Das originale Relief der Schlacht Sethos I. befindet sich an der nördlichen Außenwand des Großen Hypostyls im Amun-Re-Tempel der Tempelanlage zu Karnak in Ägypten. Es datiert aus der Zeit des Neuen Reichs, 19. Dynastie, um 1290 bis 1279 vor Christus und stellt die Schlacht Sethos I. gegen syrische Beduinen dar. Bei dem hier beschriebenen Relief handelt es sich um einen Gipsabguss der Gipsformerei der Staatlichen Museen zu Berlin. Die historische Form stammt von 1882. Das Relief besteht aus 30 Gipsplatten unterschiedlichen Formats. Das gesamte Relief besitzt eine Höhe von 271cm und eine Breite von 616 cm.

Das Relief trägt eine ockerfarbene Fassung, wobei die reliefierten Bereiche eine raue, sandige Struktur aufweisen, während die Bereiche, die Fehlstellen im Relief zeigen, mit einer glatten Oberfläche und einem etwas dunkleren Farbton gefasst sind. Die Reliefblöcke waren bis Mitte 2018 im Römer-Pelizaeus-Museum eingelagert. Im Zuge einer Wanderausstellung soll nun das Schlachtenrelief Sethos I. der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

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Erhaltungszustand
Es sind alle 30 Reliefblöcke vorhanden, einige Blöcke waren jedoch in mehrere Teile gebrochen oder gerissen. Zudem fanden sich kleinere und größere noch nicht zugeordnete Fragmente. Die Kanten der Blöcke sind umlaufend in großen Teilen stärker bestoßen, die Fassung und häufig auch die Gipsoberfläche sind hier abgeplatzt.
Die Oberflächen waren stark verschmutzt. Oft fanden sich auch Abplatzungen, Kratzer, Farbspritzer und Teerläufer. An einigen Reliefplatten war ein weitgehender Fassungsverlust feststellbar.

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Konservierungs- und Restaurierungsmaßnahmen
Wir haben alle Reliefplatten gereinigt. Gebrochene Stücke wurden geklebt und armiert. In Fehlstellen und Ausbrüchen erfolgten Kittungen mit Gips. Auch optisch auffällige Abbruchkanten wurden gekittet. Alle Kittungen und Fehlstellen der Fassungen haben wir retuschiert. Die Farbigkeit wurde an den Umgebungsbestand angepasst und die Retuschen flächig angelegt.

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Auftraggeber: Römer-Pelizaeus-Museum Hildesheim / Museumspartner GmbH, Innsbruck
Datierung: spätes 19. Jahrhundert (Original: um 1290 bis 1279 vor Christus)