Hannover: Gipsbüsten des Historischen Museums

Bei den vier Gipsbüsten handelt es sich um historische, hannoversche Persönlichkeiten: Hermann Wilhelm Bödeker, Carl Friedrich Leopold Hagemann, Karl Karmarsch und Christian Moritz Rühlmann. Die Büsten stammen sämtlich aus dem 19. Jahrhundert und sind, von teilweise bedeutenden Künstlern gefertigt, zwischen 1846 und 1886 entstanden.

In allen Fällen handelt es sich um Gipshohlgüsse, die oberflächig glatt sind und bereits ursprünglich gefasst waren. Alle Büsten sind im Laufe der Jahre mehrfach überfasst worden. Die Farbigkeit sämtlicher Fassungen ist ein gebrochenes Weiß, einige sind gelblich, andere eher grau. Die Büsten Bödekers und Karmarschs waren unvollständig. Der Sockel war gebrochen, die Sockelplatte fehlte. An der Büste Karmarsch war die Nase teilweise abgebrochen.

###1###

Konservierung und Restaurierung
Die Gipsbüsten wurden mittels einer Reinigungspaste und feuchter Nachbehandlung mit Mikroporenschwämmen gereinigt.
Die fragmentarischen Sockel wurden mittels eines selbst hergestellten Abgusses vom Sockel der Büste Rühlmann ergänzt.

An Ausbrüchen im Gips und in den Fassungspaketen erfolgten Ergänzungen mit Kreidekitt und Retuschen. Die Büste Hagemann wurde aufgrund des schlechten Erhaltungszustands ihrer Fassung mit Leimfarbe nach Befund neu gefasst.

###2###

###3###

— — — — — — — — — —
Auftraggeber: Historisches Museum Hannover
Datierung: 19. Jahrhundert

Leistung: Konservierung & Restaurierung,
Schlagwörter: Gips, Halbhydrat, Kreidekitt, Leimfarbe, Abguss,

— — — — — — — — — —